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Energiekosten: Immer mehr Härtefälle

Energiekosten Heizung
Datum:
8. Juli 2024
Von:
Axel Küppers

„Auch mit Unterstützung des Erzbistums Köln haben wir intensiv an der Linderung der Not in Haushalten mit geringem und mittlerem Einkommen gearbeitet.“ Mit diesen Worten reagiert Marc Inderfurth, Vorstandsvorsitzender der Caritas im Rhein-Kreis Neuss, auf den jetzt vorgelegten Bericht zum Härtefallfonds Energie NRW. 

Der Bericht verdeutliche die bestehende Schieflage in den Regelsätzen des SGB II-Bezugs. Die Caritas hat, so Inderfurth, ihr Päckchen getragen und in schwieriger Zeit  eine niedrigschwellige existenzunterstützende Beratung neben materiellen Hilfen angeboten. Der Härtefallfonds Energie zeige schonungslos, dass immer mehr Familien, Einzelpersonen und Alleinerziehende an ihre Grenzen stoßen, um Stromkosten zu zahlen, ihre Lebenshaltung zu finanzieren und Gelder zurückzulegen für notwendige Anschaffungen. Dies sei nach Überzeugung der Caritas ein Indiz, dass die Regelsätze um einmalige Beihilfen ergänzt werden müssen. 

Auch wenn keine Auszahlung aus dem Härtefallfonds erfolgen konnte, habe die Caritas-Beratung nicht selten andere Möglichkeiten der Hilfen erschlossen (z.B. über Wohngeld). Hierüber seien die Betroffenen motiviert worden, eine  weitere Anhäufung von Schulden konnte in vielen Fällen vermieden werden.