An wen richten sich die Betreuungsgruppen?
Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz sind oft sehr stark in der Versorgung eingespannt. Sie sollen unterstützt und entlastet werden. Während die Menschen mit Demenz in der Gruppe betreut werden, erhalten die Angehörigen mehrere Stunden Freiraum, den sie für Besorgungen, Arztbesuche oder einfach zum Entspannen nutzen können.
Bis zu neun Menschen mit Demenz treffen sich in den "Demenzcafés" und werden von geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Die Gäste verbringen einen Vor- oder Nachmittag in Gemeinschaft.
Ablauf
Die Cafés finden in Räumlichkeiten der Caritashäuser oder einer Pfarrgemeinde statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden von ihren Angehörigen gebracht und wieder abgeholt; die Nutzung eines Hol-und Bringdienst ist bei Bedarf möglich. Geboten wird ein abwechslungsreiches Programm mit Gymnastik, Singen und Spielen bei Kaffee und Kuchen. Außerdem sorgen Grillfeste, Gottesdienste sowie Karnevals- und Adventsfeiern für Abwechslung.
Die Betreuungsgruppen bieten übrigens auch ein interessantes Betätigungsfeld für sozial engagierte Menschen. Sie werden durch Hospitation und Schulungen auf ihren Einsatz vorbereitet, sind als ehrenamtliche Mitarbeitende über den Caritasverband versichert und werden kontinuierlich durch eine Fachkraft begleitet.
Kosten
Für die Betreuung und den Fahrdienst werden Kostenbeiträge erhoben. Wenn ein Pflegegrad vorliegt, können die Kosten über den Entlastungsbetrag (gemäß §45b SGB XI) der Pflegeversicherung abgerechnet werden.